Rudolf Scholten

österreichischer Politiker, Manager und Kulturförderer; SPÖ; Vorstand 1997-2013 und Generaldirektor 2014-2016 der Österreichischen Kontrollbank (OeKB); fr. Aufsichtsratsvorsitzender der HGAA-Bank; Bundesminister mit Schwerpunkt Kultur und Wissenschaft 1990-1997; Präsident des "Bruno-Kreisky-Forums für internationalen Dialog" seit 2004; Aufsichtsratspräsident der Wiener Festwochen seit 2005; Mitgründer des Literaturfestivals "Literatur im Nebel" 2006

* 3. November 1955 Wien

Herkunft

Rudolf Gerhard Hubertus Maria Scholten wurde am 3. Nov. 1955 in Wien geboren und wuchs in großbürgerlichen Verhältnissen auf. Seine Mutter Sophie, geborene Gräfin van der Straten-Ponthoz, zog Sch. und seine jüngere Schwester in Wien und im niederösterreichischen Waldviertel auf. Sein Vater Gerhard Scholten wurde als in Prag aufgewachsener Jude von den deutschen Besatzern verfolgt und nach 1945 in der CSSR als Deutscher interniert, bevor er in Österreich Arzt wurde und seine Familie gründete.

Ausbildung

Sch. absolvierte in Wien das von Benediktinern geführte Schottengymnasium und studierte nach der Matura und nach dem Präsenzdienst beim Heer ab 1974 Jura und Volkswirtschaft mit abschließender Promotion zum Dr. jur. (1978).

Wirken

Aufstieg in der Bank OeKB

Aufstieg in der Bank OeKB Bereits 1976 war Sch. Mitarbeiter der Österreichischen Kontrollbank (OeKB) geworden, der er während seines gesamten Berufslebens verbunden blieb. Die OeKB war 1946 als Kredit-Dienstleister für die ...